Masterplan "Aufwertung Basels"

Der Masterplan «Aufwertung Basel» stellt konkrete Projektideen für die Innenstadt Basel vor. Die  Projektideen bzw. Erkenntnisse zu den Stadträumen, Barfüsserplatz, Marktplatz, Schifflände, Freie Strasse, Birsigparking, Heuwaage und Klybeck-Areal werden aufgrund der Informationsmenge gestaffelt veröffentlicht.
 
Stadtentwicklung / Problemstellung
 
Die räumliche Struktur der Stadt hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändert. Betrachtet man Bilder aus der Vergangenheit, wird die Bedeutung dieser Veränderungen für die Stadt deutlich. Sowohl Gebäude und öffentliche Räume wurden einerseits durch Kriege, Brände, Überschwemmungen, Erdbeben, barbarische Verwüstungen usw. zerstört, andererseits veränderten sich die Ansprüche an die Stadt, z.B. an Verkehr und Hygiene, laufend, so dass die Stadträume und ihre Infrastruktur angepasst werden mussten: Verteidigungsmauern und Stadttore wurden gebaut und wieder abgerissen. Mit dem Aufkommen neuer Verkehrsmittel wie Auto oder Tram wurden Plätze wie der Barfüsserplatz oder der Marktplatz in Parkplätze und Verkehrsknotenpunkte umgewandelt.
In der Stadtentwicklung ab 1900 wurde der Tramverkehr mehrheitlich aus der Logik der Notwendigkeit gebaut und nicht z.B. im Sinne einer guten Gesamtwirkung oder städtebaulichen Qualität. Plätze hatten damals eine andere Bedeutung und Funktion als heute. Das gesellschaftliche Leben hat sich stark verändert, so dass öffentliche Räume eine wichtigere Rolle als Begegnungsorte einnehmen wollen, aber nicht entsprechend ausgestattet sind. Eine rein funktionale Mobilität wird den heutigen Anforderungen an öffentliche Räume nicht mehr gerecht. Die Qualität unserer Stadträume muss verbessert werden, ohne die Mobilität einzuschränken. Fragen der Energieversorgung und der Begrünung unserer Stadt sollen stärker in den Vordergrund rücken, um unsere Stadt nachhaltig zu gestalten. Die durch den Verkehr verursachte und vorherrschende Hektik soll beseitigt werden. Dies zugunsten der Sicherheit aller und einer menschenwürdigeren Umgebung.
Unsere Gesellschaft kann ohne den notwendigen Verkehr nicht funktionieren. Unsere Lebensweise ist so stark von Mobilität geprägt, dass sie zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Die negativen Auswirkungen wie Lärmbelastung, steigende Kosten, Umweltschäden, Gesundheits- und Unfallgefahren usw. werden einfach hingenommen und zu wenig hinterfragt.
Ein großer Teil der Stadträume (Plätze und Straßen) dient heute überwiegend dem Verkehr. Unsere öffentlichen Räume sind weitgehend weder alters- noch behinderten- noch kindergerecht. Die Stadt weist weitere substanzielle Mängel auf. Mehrfach wird zu Recht bemängelt, dass die Straßen nicht fahrradfreundlich sind oder der Naturbezug in der Innenstadt fehlt. Es gibt keine Möglichkeit, das Fahrrad vor dem eigenen Haus abzustellen und es gibt zu wenig Abstellplätze. Die Immobilien in der Innenstadt sind schlecht erreichbar, die unansehnlichen blauen Mülltonnen sind überall zu sehen, es fehlt an Altglas Sammelstellen, der Gesamteindruck der Innenstadt ist überwiegend chaotisch und unorganisiert.
Die Folge ist, dass in der Innenstadt der höchste Wohnungsleerstand zu verzeichnen ist. Dieser ist doppelt so hoch wie im Durchschnitt der gesamten Stadt. Bedrohliche Hitze, erhöhte Gewaltbereitschaft und ein ständiger Wechsel von Unternehmen in der Innenstadt sind nur einige der Folgen unserer öffentlichen Raumstruktur. All dies entspricht nicht dem Bild einer prosperierenden Stadt.
 
Die Attraktivität soll für alle gesteigert werden
 
Die Stadt soll für die Bevölkerung, für kleine und grosse Unternehmen (Roche, Novartis, MCH, Banken, Versicherungen etc.) attraktiver und besser erreichbar werden. Dies kann nur gelingen, wenn sich die Stadt weiterentwickelt und in ihre Strukturen investiert. Das Problem besteht schon darin, dass die wachsende Bevölkerung mehr Wohnraum und eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur benötigt, die derzeit nicht vorhanden sind. Die zunehmenden Veränderungen unserer Zeit erfordern schnellere Maßnahmen, die Flexibilität und Variabilität gewährleisten. Die von uns vorgeschlagenen Maßnahmen sollen einen möglichen Weg zur Verbesserung der derzeitigen Situation aufzeigen.

 

Inhalt des Masterplans
 
Der Masterplan sieht drei Ausbaupunkte vor, die wir als dringend erachten.
Bei diesen Punkten muss entweder das Parlament oder das Volk in einer Volksabstimmung über die Realisierung entscheiden können. Die Planung der Innenstadt hat auch Einfluss auf die S-Bahn und umgekehrt.
 
1 Aufheben der Tramlinien im Zentrum
Die Tramgleise werden zwischen Schifflände und Falknerstrasse vollständig aufgehoben. Alle Bus- und Tramlinien erhalten eine neue Linienführung. Dadurch werden Plätze und Straßen in der Innenstadt frei und können attraktiver gestaltet werden. Der Marktplatz wird über die Haltestelle Schifflände erschlossen. Alle Tramlinien verkehren weiterhin zwischen Barfüsserplatz und Schifflände, jedoch über den Petersgraben, Leonardsgraben und Kohlenberg. Die Realisierung des Schienenverkehrs an dieser Stelle ist nach unserer Prüfung möglich und offenbar bereits durch die BVB in Planung.
 
2 Befreiung der Tramschienen und der Tramstation im Zentrum des Barfüsserplatzes
Durch die Verlegung aller Tramhaltestellen auf den Steinenberg kann der Barfüsserplatz weiterhin von allen bestehenden Tramlinien bedient werden. Die Haltestelle Theatergasse würde idealerweise gemäss Plan in Richtung Barfüsserplatz verschoben, um die Distanz zur neuen Haltestelle Barfüsserplatz zu verkürzen und das Umsteigen zu erleichtern. Die Taxistationen würden ebenfalls in der Theatergasse bzw. am Steinenberg platziert. Der Barfüsserplatz würde eine neue Dimension erhalten. Optional soll auch darüber abgestimmt werden, ob das Vorderhaus des Stadtcasinos einem Ersatzneubau weichen soll.
 
3 Einbau Tramschienen über Petersgraben.
Die Universität und das Kantonsspital als wichtige Gemeinschaftseinrichtungen unserer Stadt werden durch die neue Tramführung besser erschlossen. Das Tram, das bisher über den Marktplatz fuhr, wird neu über Petersgraben, Leonhardsgraben, Kohlenberg und Barfüsserplatz geführt. Dazu müssen lediglich die Tramgleise im Petersgraben ergänzt werden. Die Fahrzeitverlängerung gegenüber dem heutigen Fahrplan beträgt lediglich 2 bis 3 Minuten. Die Linie 11 benötigt sogar weniger Zeit als heute. Die bessere Erreichbarkeit von Universität und Kantonsspital und vor allem die Entlastung des Stadtzentrums überwiegen diesen Nachteil bei weitem. 
 
Wieso der vom Grossen Rat bewilligte Wettbewerb für den Barfüsserplatz gestoppt werden soll
 
Im Jahr 2022 hat der Grosse Rat aufgrund eines Vorstosses von Joel Thüring einen Beitrag von CHF 1.4 Mio. für die Durchführung eines Ideenwettbewerbs für den Barfüsserplatz bewilligt. Ziel war es, den Platz von einem Durchgangs- in einen Aufenthaltsort zu verwandeln. Laut Regierungsrätin Esther Keller sollen das Tramhüsli und die Gleisschleifen verschwinden, damit die Beizen mehr Platz für die Aussengastronomie erhalten. Eine unterirdische Velostation soll in die Planung integriert werden und Veranstaltungen wie Jugendkulturanlässe, Markt, Herbstmesse, Imagefestival sollen weiterhin möglich sein. Die Tramhaltestelle könnte durch die Umgestaltung behindertengerecht gestaltet werden. Frau Keller kann sich einen Barfüsserplatz ohne Tram vorstellen, aber erst wenn die S-Bahn eröffnet ist. Ende 2025 sollte ein Vorprojekt vorliegen. Den ganz großen Wurf würde es nach ihrer Einschätzung aber nicht geben. So weit sind wir noch lange nicht, so die Regierungsrätin: Das Herzstück wird noch Jahrzehnte auf sich warten lassen, wenn es überhaupt kommt. Bis dahin fährt das Tram über den Barfi. Der Eingriff ins Herz von Basel ist also noch nicht ganz so tief.. «Aber ich bin mir sicher», so die Baudirektorin, «dass die Neugestaltung für ganz viel Diskussionsstoff sorgen wird.»  
 
Die von Frau Regierungsrätin Esther Keller angeführten Gründe sollten überdacht werden. Aus ihren Ausführungen lässt sich folgendes ableiten
- Ein Wettbewerb wird im Bewusstsein ausgeschrieben, dass die Ergebnisse nicht realisiert werden können.
- Damit werden 1,4 Mio. CHF Steuergelder verschwendet, nur um Diskussionsstoff zu haben.
- Es handelt sich um eine Beschäftigungstherapie für die Basler Raumplanungsabteilung, die mit ihren Aufgaben bereits überlastet ist.
- Es ist bekannt, dass die Planungen für die S-Bahn laufen, die das Zentrum tangieren werden, und dass beide Projekte koordiniert und gemeinsam geplant werden müssen. Der Wettbewerb macht daher keinen Sinn.
- Sie geht davon aus, dass am Barfüsserplatz auf Jahrzehnte hinaus keine Veränderungen möglich sind, so dass ein Ideenwettbewerb zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll wäre.
 
Auf Anfrage beim Amt für Städtebau- und Architektur wurde uns durch die verantwortliche Frau Meinhardt mitgeteilt, dass erst im September 2024 entschieden wird, wann mit der Ausschreibung des Wettbewerbs begonnen werden kann. Dies obwohl der Entscheid bereits im 2022 stattgefunden hat und Frau Keller bis Ende 2025 die Resultate erwartet. Die Ausschreibung des Wettbewerbs würde dann gemäss Angaben der Verantwortlichen zwei Jahre dauern. So gesehen ist mit einem Resultat in mindestens vier Jahren zu rechnen, dies wäre erst im Jahr 2028. Die S-Bahn Planung schreitet voran und es bleibt gar nicht so viel Zeit übrig zu reagieren. Auf die Frage, ob das Amt für Städtebau und Architektur auch zu dem Schluss gekommen sei, dass Tramschienen aus dem Zentrum entfernt werden müssten, antwortete Frau Meinhardt, dass sie nicht die BVB sei und die Entscheidung nicht bei ihr liege. Unsere Erwartung an das Amt für Städtebau und Architektur ist, dass es sich über die strukturellen Probleme der Stadt Gedanken macht und daraus Lösungen vorschlägt. Daraus soll die Stadtentwicklung profitieren und es geht nicht nur darum, dass einzig der Verkehr funktioniert. Es kann auch nicht sein, dass einzig Verkehrsplaner den Massstab der Stadtentwicklung diktieren. Diese muss aus einer kontroversen Zusammenarbeit zwischen Planern aus verschiedenen Richtungen (Städtebau, Architektur, Verkehrsplanern, usw.) entstehen. All diese Umstände zeigen, dass der Ideenwettbewerb des Barfüsserplatzes in die falsche Richtung ausgeschrieben werden würde.
Nicht jedes Übel hat einen Silberstreif am Horizont. Dank diesen unbefriedigenden Zuständen hat man nun die Chance zu reagieren und Korrekturen vorzusehen.
 
Wir vertreten die Meinung, dass:
- der Barfüsserplatz gemäss unserem Masterplan «AUFWERTUNG BASELS» mit und ohne Bau der S-Bahn funktioniert: Die BVB plant bereits den Schienenverkehr am Petersgraben und wenn die Tramführung an diesem Ort nach der Inbetriebnahme der S-Bahn funktioniert, dann funktioniert diese auch heute. Wir haben die Situation ebenso überprüft und können belegen, dass der Plan so funktioniert und sogar besser wird.
- der dringend anstehende Ausbau der S-Bahn in die Planung der Innenstadt einfliessen soll.
- die Fragen der Innenstadterschliessung sind im Rahmen der gemeinsamen Planung mit der S-Bahn umgehend zu klären. Die Ämter von Bund und Kanton arbeiten bereits gemeinsam an der Planung der S-Bahn, somit ist es für uns nicht verständlich, wieso städtebauliche und Architektur-Fragen (evtl. durch das Amt für Stadtebau und Architektur) keinen Einfluss auf die Planung des Stadtzentrums nehmen dürfen.
- die Station Mitte benötigt zwingend einen Ausgang am Barfüsserplatz, am Marktplatz und an der Schifflände.
- städtebauliche Fragen die Lage der S-Bahnausgänge bestimmen müssen und diese nicht nur verkehrstechnischen Erfordernissen entsprechen dürfen.
 
Die Vorteile zur Aufwertung der Innenstadt sind augenfällig:
 
- Steigerung der Verkehrssicherheit
- Das Zentrum wird als Begegnungsort genutzt und nicht mehrheitlich als Verkehrsknotenpunkt
- Steigerung der Attraktivität der Stadträume
- Die lokale und internationale Wirtschaft wird begünstigt (Läden und Restaurant, Messen, Hotellerie…)
- Das ruhigere und lebenswertere Zentrum wird Tourismus anziehen
- Die Wiederbelebung des Stadtzentrums nicht nur als Einkaufsort
- Höhere Begrünung wird möglich (Aktion gegen steigende Hitze)
- Sicheres Velofahren wird ermöglicht
- Veloabstellmöglichkeiten auch für Bewohnern werden geschaffen, damit die Wohnsituation verbessert wird
- Die Innenstadt kann kinderfreundlicher werden (Realisierung der Wege mit beinahe kein Verkehr)
- Altersgerechtes Leben, keine Trottoirs, evtl. sichere Verkehrsmittel (Shuttle)
- Keine Unfallgefahr mit dem Tram mehr
- Behindertengerechtes Bauen durch Aufheben aller Trottoirkanten, Schienen und geeigneter Gestaltung
- Lösungen für das Abfallsystem
- Das Potential des öffentlichen Raums wird gesteigert
- Bessere Erschliessung des Kantonspitals und der Universität
- Die Projektkosten werden mehrheitlich durch den erzeugten Mehrwert finanziert. Aufgrund der Investitionen und die Ankurbelung der Wirtschaft werden höhere Steuereinnahmen möglich. Jede Million Mehreinnahmen pro Jahr entspricht bei einer Kapitalisierung von 5% einem Wert von 20 Millionen. Weitere Steuereinnahmen entstehen durch die Wertsteigerung der umliegenden Immobilien(Handänderungssteuer und Steuererklärungen) usw.
 

Ergänzende Ideen:

neue Robottaxi im Zentrum für bestimmte Gruppen einführen

In der Innenstadt (Umfahrung Schifflände bis Barfüsserplatz) könnten selbstfahrende Robottaxis eingeführt und eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h für alle Verkehrsmittel festgelegt werden. (inkl. Velos, Elektrovelos, evtl. , Handwerker, Umzugsfirmen...). Robottaxis der Zukunft wären für Behinderte, Familien mit Kleinkindern, Rentner, Touristen mit Koffern und Bewohner der Innenstadt, evtl. andere Bedürftige eine grosse Unterstützung. Eine solches Konzept könnte für das neue Klybeckareal geprüft werden. Die BVB sollte hierzu eine Nutzen- und Wirtschaftlichkeitsstudie erstellen.
 
 
Tram ohne Schienen
 
Ein schienenloses Tram, oft auch als "Trackless Tram" oder "Autonomes Tram" bezeichnet, verbindet die Vorteile eines herkömmlichen Trams mit der Flexibilität eines schienenlosen Systems. Es kombiniert die Stabilität und den Komfort traditioneller Trams mit der Anpassungsfähigkeit und den niedrigeren Infrastrukturanforderungen schienenloser Systeme. Dies macht es zu einer attraktiven Option für Städte, die effiziente, kostengünstige und nachhaltige Verkehrslösungen suchen. Ein Tram ohne Schienen ist leiser als ein herkömmliches Schienentram. Ein schienenloses Tramsystem bietet im Vergleich zu traditionellen Schienensystemen potenziell niedrigere Infrastruktur- und Wartungskosten sowie eine schnellere Umsetzungszeit.
Während beide Systeme ähnliche Betriebskosten haben können, hängt die Wahl des geeigneten Systems von den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten der Stadt oder Region ab. Schienenlose Trams bieten eine flexible und kosteneffiziente Alternative, insbesondere für Städte, die schnell auf wachsende Verkehrsbedürfnisse reagieren müssen oder sich teure Schieneninfrastruktur nicht leisten können.
 
Wir gehen davon aus, dass die BVB die langfristigen Vor- und Nachteile von schienenlosen Trams bereits evaluiert hat und bitten diese, die Ergebnisse der Öffentlichkeit über die Presse zugänglich zu machen. Sollte keine Studie vorliegen, dann bitten wir Grossräte einen Vorstoss diesbezüglich einzureichen. 
  
Vorgehensweise der Planung
 
Bei unseren Projektvorschlägen geht es darum das Potenzial der Stadträume aufzuzeigen und wie diese am Ende auch aussehen könnten.
Der Grosse Rat oder das Volk soll darüber entscheiden, ob das Zentrum von Tramschienen befreiet werden soll.
Ebenso ist zu entscheiden, ob das Stadtcasino einem Neubau weichen soll.
Der Ideenwettbewerb für den Barfüsserplatz (CHF 1.4 Mio.) soll unseres Erachtens gestoppt werden. Es soll ein offener Projektwettbewerb durchgeführt werden, der auch realisiert werden kann.
Wettbewerbe mit Präqualifikation oder auf Einladung sind einschränkend, können Vetternwirtschaft nicht ausschließen und schränken das Gestaltungspotential des Raumes ein. Es sollen internationale, offene und anonyme Wettbewerbe ausgeschrieben werden. Damit kann Basel auch besser vermarktet werden. Eine namhafte und qualifizierte Jury aus verschiedenen Fachbereichen (Architektur, Landschaftsarchitektur, Städtebau, Baurecht, Wirtschaft) soll die zehn besten Varianten vertieft prüfen und die Vor- und Nachteile zusammenfassen, ohne eine Empfehlung an das Parlament abzugeben. Auch einzelne Grossräte sollen die Möglichkeit haben, mit entsprechender Begründung Projekte in die engere Wahl zu nehmen. Das Parlament und nicht eine wenige Personen umfassende Fachjury soll letztlich entscheiden, welches Projekt realisiert wird. Das ist unsere Erwartung an einem funktionierenden demokratischen Staat. Die Großräte sollten einen Vorstoß unternehmen, um dieses Verfahren einzuführen. Projekte von großer Tragweite und grundsätzlicher Bedeutung sollen ebenfalls so behandelt werden.
 
Eingriffe und Ziele
 
Wir haben die wesentlichen Vorteile für die Aufwertung unserer Stadt dargestellt. Mit einem Projektwettbewerb sollen darüber hinaus folgende Ziele erreicht werden
- Begrünung der Innenstadt
- Naturnahe (ebenso für Tierfreunde) und nachhaltige Architektur 
- Aufstellen von mehreren Sitzgelegenheiten
- Spielplätze erstellen, Zentrum soll auch für Familien attraktiv werden, Evtl. Kletterwand
- Behinderten- und altersgerechtes Bauen
- Digitalisierte
zeitgemässe, Werbe- und Informationstafeln aufstellen
(Bei einem geeigneten Konzept, können diese über 10 mio. CHF Einnahmen erwirtschaften. Gerne können wir diesbezüglich die Idee konkret zeigen)
- Aktivierung der Umliegenden Liegenschaften, indem Allmend vermietet wird
- Es soll ein Bordstein- und schienenloses Konzept (Ringstrasse mindestens 6 Meter bereit) erarbeitet werden, wobei der Verkehr für Krankenwagen, Feuerwehr, Handwerker, und Lieferungen, Velos, evtl. Minibus, gewährleistet werden soll (Vorbild Freie Strasse, einfach mit mehr Begrünung und Sitzgelegenheiten)
- Veloabstellmöglichkeiten für Anwohner und Stadtbesucher anbieten
- Modernes unterirdisches Müllsystem einführen
- öffentliche Toiletten im ganzen Zentrum
- Eliminieren von Elementen, welche einen chaotischen ungeordneten Eindruck vermitteln
- Kostenlose Ladestationen für Smartphones und evtl. Velos aufstellen (wie bei Flughäfen)
- Ladestation bei Parkplätze für Elektrotaxis vorsehen
- Es sollte überprüft werden, ob nicht zugunsten der Sicherheit und das Wohlbefinden aller in der Innenstadt sollten Überwachungskameras installiert werden, wie es sie bereits an Bahnhöfen und Flughäfen gibt. Dies fördert und unterstützt die Arbeit der Polizei, die ohnehin schon überlastet ist. Bahnhöfe und Flughäfen werden bereits videoüberwacht, die Angst der Politik vor Überwachung ist völlig unbegründet. Die Regeln für Überwachung und Datenschutz sind klar und streng. Basel soll die sicherste Stadt der Schweiz werden.
 
Gestaltungsvarianten
 
Bei der Planung des Stadtzentrums lassen sich drei Grundhaltungen unterscheiden:
 
Erste Grundhaltung
Bei dieser Massnahme würde man lediglich die Tramschienen entfernen und den Asphalt wieder instand stellen.
 
Zweite Grundhaltung
In diesem Fall würde man eine zurückhaltende Umgestaltung vornehmen und sich für kosmetische Arbeiten entscheiden.
- Trottoir und Schwellen beseitigen, evtl. Treppen vor der Kirche umorganisieren
- Schienen entfernen
- neuen Belag anbringen
- teilweise begrünen
- Tramhaltestelle Barfüsserplatz beim Spalenberg verschieben
- Platz Autofrei erstellen
- Evtl. unterirdische Parkplätze für Velos planen
- Evtl. leichte Umgestaltung des Gefälles und Treppen
- Notwendige Infrastruktur und notwendige Ausstattung bereitstellen (öffentliche Toiletten, Müllsystem, Bäume, Sitzplätze usw…)
 
Dritte Grundhaltung
Mit diesem Ansatz soll das mögliche Potenzial des Stadtraumes ausgeschöpft werden.
Eine solche tiefgreifende Maßnahme ist nur möglich, wenn sich daraus ein erheblicher Nutzen für die Bevölkerung ergibt.
Bereits vor Jahren fand ein Wettbewerb für das Stadtcasino statt, bei dem sich die Bevölkerung mit 62,6 Prozent gegen das Siegerprojekt der Stararchitektin Zaha Hadid aussprach. Trotz der hervorragenden architektonischen Qualität vieler Projekte konnte sich keines durchsetzen. Das Hauptproblem lag darin, dass alle Wettbewerbsergebnisse der Bevölkerung fremd waren und keinen wirklichen Mehrwert gebracht hätten. Sie hätten auch nicht zur Stärkung der Basler Identität beigetragen. Wir sind überzeugt, dass die Realisierung vor allem an diesen Fragen gescheitert ist. Hätte die Bevölkerung einen Nutzen gesehen, wäre das Projekt sicher angenommen worden.
 
Es liegt jedoch auf der Hand, dass das Stadtcasinos einem Ersatzneubau weichen sollte, damit das Potential des Barfüsserplatzes ausgeschöpft werden kann:
- Man spricht immer von Basel als grüner Stadt und hat diese Liegenschaft als monumentalen Energiefresser mitten in der Stadt.
- Das 1939 eingeweihte Stadtcasino ist städtebaulich und historisch falsch ausgerichtet: Bei der Meisterfeier des FCB beispielsweise zeigt der Balkon des Stadtcasinos auf die kürzere Seite des Platzes. Diese falsche Ausrichtung verhindert die gewünschte Stadionatmosphäre. Schon historische Bilder zeigen, dass das Herz des Platzes anders gelesen werden müsste.
- Der Balkonboden des Stadtcasinos ist so dünn, dass ein Sprung mehrerer Fußballspieler eine große Gefahr darstellt. Ein Statiker kann dies schnell berechnen und bestätigen. Selbst das Geländer des Balkons ist sehr dünn und könnte einstürzen, wenn sich mehrere Fußballspieler dagegen lehnen.
- Es weist weder eine klare Trennung (wie bei der alten Stadtmauer) noch eine Verbindung zum Platz auf (überall Stufen und ungünstige Ausrichtung der Öffnungen, keine Nutzfläche, die sich an der Höhe des Platzes orientiert).
- Es ist nicht behindertengerecht
- Es verbirgt das aufgewertete Stadtcasino (Die Trennung des Hauptgebäudes ist ein wegweisender Schritt) 
- Wenn die Denkmalpflege und die Eigentümer vor 10 Jahren einen Abriss für möglich hielten und dafür einen Wettbewerb zuließen, dann sollte sich an dieser Sichtweise auch aus heutiger Sicht nichts geändert haben.
- Das Stadtcasino müsste ohnehin bald für mehrere Millionen grundlegend saniert werden.
- Überall ragen Kabel aus der Fassade und es entsteht kein harmonisches Bild.
- Es weist keine schützenswerten architektonischen Qualitäten auf.
- Durch die Terrassierung der Längsseite wird der Bezug zum Barfüsserplatz unterbrochen, es entsteht an dieser Stelle eine unattraktive Mauer.
- Das Niveau der Aussenterrasse ist weder mit der Kirche noch mit dem Platz oder der Falknerstrasse identisch. Eine einheitliche Gestaltung des Barfüsserplatzes wird dadurch erschwert.
- Die Dachlandschaft wird nicht genutzt, ist nicht begrünt und hat keine PVA.
- Es befindet sich an prominenter Lage in Basel und ist architektonisch kein Meisterwerk.
- Die Gebäudetiefe von 24 m führt aufgrund der schlechten natürlichen Belichtung zu einer schlechteren Nutzung der Innenräume.
- Mit einem Neubau können viel bessere Erinnerungen geschaffen werden als mit dem jetzigen Bau.
- Im Untergeschoss befinden sich laut Plan Küchen, die nicht den heutigen Arbeitsbedingungen entsprechen.
- An diesem Standort kann eine wesentlich bessere wirtschaftliche Rendite erzielt werden, von der sowohl das Stadtcasino als auch die Stadt profitieren würden.
- Das bestehende Stadtcasino weist nach unserer Schätzung eine Nettonutzfläche von ca. 2200 auf. Mit einem Neubau könnte die Nutzfläche um mehr als 1/3 erhöht werden, ohne das Gebäudevolumen zu vergrössern und ohne den Barfüsserplatz zu beeinträchtigen. Siehe Projektidee.
 
Die auf der Webseite dargestellte Studie zum Barfüsserplatz zeigt, wie Menschen und Stadt von einem Neubau profitieren können.
 
Kosten- und Terminagaben
 
In diesen Kostenschätzungen sind die wiederkehrenden Gebühreneinnahmen von ca. 30 - 40 % nicht berücksichtigt. Die Kosten für die Erneuerung der Werkleitungen sind in der Schätzung ebenfalls nicht berücksichtigt. Die Kosten sind in Mio. CHF inkl. MwSt. angegeben.
 
Erste Grundhaltung
Kosten:
800 lm Schiene entfernen und Belag Instand stellen à ca. 5`000.-/lm  = 4.0
Traminsel entfernen und am Barfüsserplatz eine kleinere erstellen.  = 1.0
Termine: Diese Arbeiten können innerhalb von sechs Monaten durchgeführt werden.
Zuerst müssen die Gleise am Petersgraben hergestellt werden, damit der Verkehr nicht behindert wird. Diese Zeit ist nicht eingerechnet. Wir gehen ebenfalls von 6 Monaten aus.
 
Zweite Grundhaltung
Wird die S-Bahn in Basel realisiert, fallen mindestens die Hälfte dieser Kosten bereits für die Erstellung der Veloparkplätze und die damit verbundenen Folgearbeiten an.
 
Barfüsserplatz (9`200 m2)
Gemessen bis und mit dem Steinenberg (Einführung Steinenvorstadt).
Annahme mittlere Umgestaltung (2`000.-/m2) = 18.4
(eine einfache Erneuerung von Strassen kostet ca. 500.-/m2)
Einstellhalle für 1`000 Fahrräder (6`000 m3 Bauvolumen) inkl. Aushub = 3.6
Infrastruktur und Ausstattung (öffentliche Toiletten, Abfallsystem, Tramstation usw.) = 3.0
Kosten Total kleine Umgestaltung  = (18`3)
Kosten Total kleine Umgestaltung  = 25.0
Termine:
Diese Arbeiten können innerhalb von 9-12 Monaten durchgeführt werden. Historisch wertvolle Funde können zu Verzögerungen führen. Die nachfolgenden Plätze und Straßen würden eine kürzere Bauzeit erfordern und könnten gleichzeitig realisiert werden. In Weiteren ist zu beachten, dass unter dem Barfüsserplatz der Birsigkanal verläuft und Aushubarbeiten nicht überall einfach sind. In den Kosten sind Verlegungen und Erneuerungen von Werkleitungen nicht berücksichtigt.
Der Platz für die Velos muss zwingend eingeplant werden. Bei der künftigen S-Bahn kann darauf nicht verzichtet werden. Siehe Bild Bahnhof SBB Basel.
 
Falknerstrasse/Gerbergasse (5`500 m2)
Tramschienen entfernen und Strasse behindertengerecht erstellen  = 4.4  
Ausstattung (Bäume und Sitzbänke) = 0.6
Kosten Total = 5.0
 
Markplatz (6`000 m2)
Im Hinblick auf die kommende Stadtbahn sind auch am Marktplatz dringend Fahrradabstellplätze zu planen.
Die Tramschienen sollen entfernt und der Platz behindertengerecht ausgebaut werden.
                            = 4.8
1`000 unterirdische Veloparkplatze               = 3.6
Infrastruktur und Ausstattung               = 2. 0
Kosten Total               = 10.4
 
Marktgasse und Fischmarkt (4`000 m2)
Tramschienen entfernen und Strasse behindertengerecht erstellen = 3.2
Infrastruktur und Ausstattung = 0.1
Kosten Total = 3.3
 
Eisengasse (2`500 m2)
Instandstellung aufgrund der S-Bahn = 2.0
Infrastruktur und Ausstattung = 0.1
Kosten Total = 2.1
 
Gesamte Realisierungskosten der zweiten Grundhaltung = 45.8
 
Die Kosten für die Realisierung der Gleise am Petersgraben sind nicht zu berücksichtigen, da diese bereits in der Planung der BVB sind und auf jeden Fall kommen werden.
 
Dritte Grundhaltung
 
Zusätzlich zur zweiten Grundhaltung würde man das Stadtcasino (Gastronomie) abreißen und Ersatzneubauten vorsehen. Bei dieser Grundhaltung sehen wir zwei unterschiedliche Lösungsansätze.
 
Variante 1
Der Platz wird auf das Niveau der Falknerstraße angehoben. Vor der Kirche und dem Konzertsaal entsteht ein Vorplatz mit Balkon oder Galerie. Bei dieser Variante wird eine oberirdische Nettonutzfläche von ca. 3'200 m2 realisiert.
Der Mehraufwand gegenüber der zweiten Grundhaltung beträgt ca. = 80.0
Totale Kosten  = 125.8
Die Platzgestaltung einschließlich der Rohbauarbeiten für die Galerieausbildung vor der Kirche könnte innerhalb von 12 Monaten realisiert werden, so dass der jährliche Fassnachtsumzug ungehindert stattfinden könnte. Der Ersatzneubau hingegen würde eine zusätzliche Bauzeit von rund drei Jahren erfordern. Vorgängig müssten die Tramgleise am Patersgraben und Kohlenberg sowie die neuen Tramhaltestellen am Barfüsserplatz erstellt werden. Diese Zeitangaben wurden nicht berücksichtigt, da sie für das Leben in der Innenstadt nicht relevant sind.
 
Unter dem Barfüsserplatz könnte ein ähnlich wertvoller Raum geschaffen werden. Als Referenz dienen die Räume unter dem St. Jakobs-Park. Dies würde jedoch zu erheblich längeren Bauzeiten und massiv höheren Kosten führen, weshalb diese Option nicht weiter verfolgt wurde.
 
Variante 2
Der Platz wird auf dem Niveau der Kirche und des Konzerthauses errichtet. Entlang der Streitgasse und in Verlängerung der Gerbergasse wird der Platz als Sockelgeschoss geplant. Der Zugang von der Falknerstraße zum Platz würde z.B. über eine Treppe erfolgen.
Die Erstellkungskosten dieses Sockelgeschosses würden zusätzlich zu den Kosten der Variante 1 angerechnet werden.
 
Mehraufwand gegenüber Variante 1= 30.0
Totale Kosten Variante 2 = 155.8
 
Bei dieser Variante 2 entsteht eine oberirdische Nutzfläche von ca. 5'800 m2. Die umliegenden Bauten erhalten eine schlechtere Sichtbeziehung und Zugänglichkeit zum Barfüsserplatz. Der Platz wird durch diese Lösung in mehrere Zonen (Gassen und Platz) zerlegt. Von den Gassen her wäre der Barfüsserplatz nicht mehr als Einheit lesbar, da diese tiefer lägen als der Platz. Die Erdgeschosse der umliegenden Häuser wären vom Platz aus nicht mehr vollständig sichtbar. Da sich die Läden in der Innenstadt in einem ständigen Wandel befinden und die erhöhte Nutzfläche dieses Sockelgeschosses die umliegenden Gebäude wirtschaftlich konkurrenzieren würde, raten wir von dieser Lösung eher ab. Die Integration des neuen Barfüsserplatzes soll eine Aufwertung für alle werden.
Die Bauzeit für den Rohbau dieses Sockelgeschosses würde sich um mindestens 9 Monate verlängern und der Innenausbau inkl. Nutzung des Daches (Platzes) könnte in einem weiteren Jahr abgeschlossen werden.
 
Forderungen
 
1 Wir möchten alle Verbände, Parteien und sonstigen Interessierten dazu aufrufen, eine Volksinitiative zur Trambefreiung des Stadtzentrums zu fordern.
 
2 Wir erwarten vom Parlament, dass der Ideenwettbewerb Barfüsserplatz gestoppt wird. Dieser wurde noch nicht gestartet.
 
3 Wir appellieren an die Politik und Bevölkerung, unseren Vorschlag gemäß der zweiten Grundhaltung zur Befreiung der Innenstadt zu unterstützen und ein Projektwettbewerb zu bewilligen. Die Ergebnisse unserer Studie können auf Anfrage auch als Grundlage für die Ausgestaltung des Projektwettbewerbs herangezogen werden.
 
4 Es wird gefordert, dass der Ausgang der S-Bahn-Station am Marktplatz sowie weitere Plätze entsprechend einer Platzgestaltung (Projektwettbewerb)  und nicht nur nach verkehrstechnischen Vorgaben positioniert werden. Diesbezüglich sei auf den Vorschlag verwiesen, welcher der Studie über den Marktplatz entnommen werden kann.
 
5 Im Falle eines Abbruchs des Ideenwettbewerbs Barfüsserplatz aufgrund unserer Erkenntnisse können Kosteneinsparungen in Höhe von  CHF 1.4 Mio.realisiert werden. Die Analyse hat ergeben, dass der Ideenwettbewerb in seiner aktuellen Form keinen Nutzen hat. Die Studie stellt eine Aufwertung der Stadt dar und liefert Antworten für weitere wichtige Plätze wie den Basler Marktplatz, die Falknerstraße, die Schifflände usw. Auf Basis der vorliegenden Studien können Projektwettbewerbe ausgeschrieben und wertvolle Zeit gewonnen werden. 
 
6 Wir möchten alle Interessierten bitten, unsere Forderungen zu unterstützen, beispielsweise indem sie verlangen, dass der Ideenwettbewerb abgebrochen wird und dass ein Projektwettbewerb ausgeschrieben werden soll.
 
7 In einem Vorstoß eines Grossrats soll gefordert werden, dass das Parlament bei wichtigen Stadtprojekten mit großer Tragweite sowie grundsätzlicher Bedeutung die Entscheidungsgewalt nicht lediglich einer kleinen Fachjury überträgt, sondern selbst darüber entscheidet. Die Begründung hierfür kann dem Punkt „Vorgehensweise” entnommen werden.
Es soll ein Amt eingeführt werden, das entscheidet, ob diese Bedingungen der grossen Tragweite und der grundsätzlichen Bedeutung von Projekten erfüllt sind. Diesbezügliche sollen Richtlinien erarbeitet werden. Die große Tragweite und grundsätzliche Bedeutung von Projekten oder Quartierplänen wird aus unserer Sicht erreicht, wenn bei einem Bauvolumen von über 50 Millionen CHF erstellt wird, wenn ein Projekt innerhalb des Stadtzentrums erstellt wird, bei Projekten am Rheinufers oder in unmittelbarer Nähe zu sehr wichtigen Orten und wenn eine massgebende Stadtbildbeeinträchtigung von stark frequentierten Stadtteilen zu erwarten ist.
 
Im Folgenden präsentieren wir Ihnen eine von uns erstellte Vorlage für den E-Mail-Versand. Durch das einfache Kopieren und Einfügen können Sie einen wichtigen Beitrag dazu leisten, diese missliche Situation im Kanton Basel-Stadt zu verbessern. 
 
An:
 

Sehr geehrte Regierungsräte

Wir möchten Sie darüber in Kenntnis setzen, dass wir das von Frisina Architekten erarbeitete Konzept für vielversprechend halten und Sie bitten, einen anonymen Projektwettbewerb für unser Stadtzentrum ohne Tram ausschreiben zu lassen.. Für weiterführende Informationen besuchen Sie bitte die Webseite www.visionbasel.ch.Wir möchten Sie darüber in Kenntnis setzen, dass auf der Webseite konkrete Lösungsvorschläge präsentiert werden, welche zu einer signifikanten Verbesserung der städtischen Infrastruktur führen würden. Mit diesem Schreiben möchten wir Sie höflich bitten, die auf der Webseite vorgeschlagenen Forderungen zur Aufwertung des Stadtzentrums umzusetzten. Wir ersuchen Sie, uns mittels Pressemitteilungen darüber in Kenntnis zu setzen, welche Maßnahmen Sie zur Bewältigung der Situation ergreifen werden und wie lange diese Maßnahmen in Anspruch nehmen werden.

An:
 
Sehr geehrte Grossräte

Wir möchten Sie darüber in Kenntnis setzen, dass wir das von Frisina Architekten erarbeitete Konzept für vielversprechend halten und Sie bitten, einen anonymen Projektwettbewerb für unser Stadtzentrum ohne Tram als Vorstoss einzureichen. Für weiterführende Informationen besuchen Sie bitte die Webseite www.visionbasel.ch. Wir möchten Sie darüber in Kenntnis setzen, dass auf der Webseite konkrete Lösungsvorschläge präsentiert werden, welche zu einer signifikanten Verbesserung der städtischen Infrastruktur führen würden.